UMESSEN! Köstlich klimafreundlich kochen

… wie geht das eigentlich? Diese Frage hat Lea Elci (15), Tochter von Koral Elci, sich schon oft gestellt – und ihr deshalb ihre Halbjahres-Projektarbeit gewidmet. Herausgekommen ist ein kunterbuntes Kochbuch voller umweltschonender Rezepte, die allesamt von Freund*innen, Verwandten und Bekannten stammen. Dazu gibt’s immer ein Kurzporträt der Person sowie Infos darüber, warum das jeweilige Rezept klimafreundlich ist. Wir finden: coole Nummer!

So kommt es, dass ihr erstes Kochbuch, mit 24 umweltschonenden Rezepten, bereits ausverkauft ist.

Aber keine Bange!
Die ZWEITE VERSION, neu gedacht, gekocht und geschrieben: »UMESSEN – das Kochbuch für eine bessere Welt«  von Lea Elci (15) gibt es im Brandstaetter Verlag.

Habt ihr Lust UMzuESSEN?

DANN KÖNNT IHR HIER LEAS ZWEITES KOCHBUCH: »UMESSEN – Das Kochbuch für eine bessere Welt!« KAUFEN!

Wie es sich bei einem richtigen Kochbuch gehört, hat Lea als Herausgeberin auch ein paar persönliche Worte zum Thema gefunden. Die gibt’s hier schon mal vorab zu lesen:

 

»Liebe Leserinnen und Leser,

klimafreundlich kochen – was heißt das eigentlich? Diese Frage habe ich mir zum ersten Mal so richtig gestellt, als ich letzten Sommer mit meiner Familie in Schweden war. Wir haben dort ein Haus, in dem es weder eine Heizung noch ein richtiges Badezimmer gibt. Als wir am Abend gemeinsam ums Feuer saßen, wurde mir bewusst, dass es nicht reicht, jeden Freitag auf Demonstrationen zu gehen, sondern dass wir Menschen unsere Gewohnheiten grundlegend ändern müssen. Auch in der Küche.

Kurz vorher wurde uns in der Schule die Aufgabe gestellt, über ein halbes Jahr eine Projekt-Arbeit zu konzipieren und umzusetzen. Das ist die Gelegenheit!, dachte ich. Meine Mutter ist Konditorin und mein Vater Koch – es lag also nahe, Klimafreundlichkeit mit Essen und Trinken zu verbinden.

In diesem Buch habe ich deshalb Rezepte und Gedanken von verschiedenen Menschen gesammelt, die sich mit nachhaltiger Ernährung auseinandergesetzt haben. Sie sollen zum Nachdenken anregen und dazu motivieren, den notwendigen Wandel voranzutreiben. Denn: Wir stecken in einer gewaltigen Krise. Unser Essen hat extreme Auswirkungen auf die globale Erwärmung – und umgekehrt.

Die Viehwirtschaft macht rund 51 Prozent aller weltweit ausgestoßenen Treibhausgase aus und ist für 91 Prozent der Zerstörung im Amazonasregenwald verantwortlich sowie für 20–30 Prozent des gesamten Süßwasserverbrauchs. Infolgedessen vermehren sich die Wetterextreme drastisch, was wiederum dazu führt, dass in der Landwirtschaft immer mehr Ertragsausfälle und damit Hungerkrisen entstehen. Wenn es so weitergeht wie bisher, werden die verfügbaren Lebensmittel aufgrund des stillen aber schnellen Insektensterbens außerdem auf ein Drittel sinken…

Ich könnte ewig so weitermachen. Aber das will ich gar nicht, ich will etwas verändern! Ich will, dass auch meine Kinder noch auf diesem Planeten leben können. Warum haben wir nicht schon längst angefangen, etwas zu unternehmen? Wo die Warnzeichen doch so klar sind! Selbst, wenn sich eigentlich das komplette System wandeln muss, kann man auch durch kleine Taten etwas verändern. Ein einzelner Vegetarier »rettet« in seinem Leben durch den Verzicht auf Fleisch durchschnittlich 1094 Tiere. Ich selbst ernähre mich vegetarisch und dieser Fakt macht mich sehr glücklich.

Die Rezepte in diesem Buch sind mit einer Ausnahme alle vegetarisch: dem Wildschweindöner. Er soll zeigen, dass man sich nicht zwingend vollständig vegetarisch ernähren muss – aber: wenn Fleisch, dann richtig! Wild ist eben die beste Art, Fleisch zu konsumieren, da es von Grund auf klimafreundlich ist. Aber nicht nur der Konsum von Fleisch, sondern auch den von anderen tierischeren Produkten gilt es, zu überdenken.

Ich hoffe, dieses Buch bewegt dazu, Dinge im Kleinen zu verändern. Wenn das ganz viele tun, wird vielleicht irgendwann etwas Großes daraus.

Viel Spaß beim Lesen und Kochen!

Lea Elci«

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