10 Fakten rund um den Kürbis

Die Kürbis-Saison neigt sich dem Ende. Höchste Zeit, ihn zu würdigen! Woher der Kürbis stammt, warum er nachweislich glücklich macht und was ein betrunkener Ire namens John mit all dem zu tun hat, lest ihr im Artikel.

 Hokkaido

1. Globetrotter

Der Kürbis blickt auf eine lange Historie zurück: Samenfunde weisen darauf hin, dass er sich bereits vor 12.000 Jahren großer Beliebtheit erfreute. Ursprünglich stammt er aus Amerika – mit der Kontinentübernahme durch Christoph Kolumbus wird er Ende des 15. Jahrhunderts schließlich nach Europa gebracht. Heute ist er in vielen europäischen Gärten heimisch.

2. Die größte Beere der Welt

Schwer zu glauben, aber wahr: Kürbisse gehören zu den Beerengewächsen, da ihre Kerne frei im Fruchtfleisch liegen. Der gigantischste seiner Art wurde 2017 im botanischen Garten von New York ausgestellt. Er wog sage und schreibe 1071,8 Kilogramm.

3. Bunte Großfamilie

Grün, orange, grau, gestreift, gescheckt, birnenförmig, kugelrund – Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Insgesamt zählen wir rund 800 verschiedene Arten, die in 130 Gattungen unterschieden werden. Essbar sind allerdings sind nur 200 Sorten, der Rest wird lediglich zur Zierde verwendet.

4. Herbstkind

Die Kürbiszeit beginnt hierzulande mit dem Ende des Spätsommers im August. Ihren Höhepunkt erlebt sie in den Monaten September und Oktober, bis die Saison dann mit dem ersten Frost zu Ende geht. Bei sorgfältiger Lagerung – unbeschädigt, trocken, dunkel – können Kürbisse bis zum Winterende überstehen.

5. Klopf, klopf!

Wusstet ihr schon: Um herauszufinden, ob ein Kürbis reif ist, hilft ein Klopftest. Klingt er hohl, ist er reif. Achtet außerdem beim Kauf darauf, ob er noch einen Stiel besitzt – unter Umständen sind stiellose Kürbisse nicht mehr genießbar.

6. Multitalent

Rösten, braten, schmoren, pürieren: Mit seinem nussigen Aroma ist der Kürbis vielseitig einsetzbar und schmeckt sowohl in salzigen als auch in süßen Kombinationen ganz hervorragend. Für ein cremiges Curry, einen exotischen Salat oder als einfache Beilage ist der Kürbis genau die richtige Wahl. Wir lieben ihn außerdem, weil er jedes Essen mit seiner leuchtenden Farbe optisch aufpeppt.

7. Kraftpaket

Kürbisse sind nicht nur äußerst schmackhaft, sondern auch sehr gesund: Sie stärken die Abwehrkräfte, senken den Cholesterinspiegel, beugen Herz-Kreislauf-Krankheiten vor und machen die Haut schön geschmeidig. Dafür sorgen unter anderem Kalium, Magnesium und verschiedene Vitamine. Zudem sind sie hervorragende pflanzliche Eisenlieferanten!

8. Die inneren Werte

Gesund und lecker ist jedoch nicht nur das Fruchtfleisch des Kürbisses – auch seine Kerne haben’s in sich: Neben vielen ungesättigten Fetten enthalten sie die Aminosäure Tryptophan, die für die Bildung des Glückshormons Serotonin mitverantwortlich ist. Einfach mit ein paar Gewürzen im Ofen rösten und sich glücklich snacken!

9. Heiß, heiß, Baby!

Wer schnell friert, sollte Kürbis mit mal Cayenne-Pfeffer kombinieren. Die Süße der Frucht und die Schärfe des Gewürzes kurbeln den Stoffwechsel an – die Gefäße öffnen sich und die Durchblutung wird gefördert. Die Folge: Euch wird richtig schön warm. Zudem lockern sich verspannte Muskeln sowie Schulter- und Nackenpartien.

10. Freakshow

Gruselige Kürbisgesichter gehören an Halloween einfach dazu. Woher dieser Brauch kommt, wissen allerdings nur die wenigsten: Er stammt aus dem katholischen Irland und geht der Legende nach auf einen Trunkenbold namens Jack zurück, der den Teufel in einer Baumkrone gefangen hielt. Zwar ließ dieser den Satan irgendwann frei – nach seinem Tod jedoch wurde der Sünder weder in den Himmel noch in die Hölle gelassen, und war somit verflucht, für immer und ewig in der Zwischenwelt zu wandeln. Einzig eine Kerze, geschützt von einem ausgehöhlten Kürbis, leuchtete ihm den Weg.

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